Mietbürgschaft - Haftung
Bürge für die Miete
Was ist eine Mietbürgschaft?
Die Haftung einer weiteren Person für
Forderungen aus dem Mietverhältnis zwischen
dem Mieter und dem Vermieter. Beispiel: Eltern
bürgen für ihr Kind.
Die Bürgschaft ist vom Bestand der Hauptschuld
abhängig. Endet das Mietverhältnis, für das die
Bürgschaft gestellt wurde, endet frühestens auch
die Haftung aus der Mietbürgschaft.
Wann muss der Bürge
zahlen?
Bei einer Mietbürgschaft muss der Bürge für die
Verpflichtungen des Mieters einspringen, wenn
der Mieter diesen nicht nachkommt, also
beispielsweise seine Miete nicht zahlt.
selbstschuldnerische Bürgschaft:
Der Vermieter kann sich sofort an den Bürgen
wenden, wenn der Mieter nicht zahlt.
Ausfallbürgschaft:
Hier muss der Bürge erst zahlen, wenn eine
Zwangsvollstreckung gegen den Schuldner
(Mieter) keinen Erfolg hatte. Der Bürge kann vom
Vermieter verlangen, dass dieser sich zunächst
an den Mieter wegen der Mietzahlung wendet und
dort, auch mit gerichtlichen Mitteln und
Zwangsvollstreckungsmaßnahmen seine
Forderung versucht einzutreiben. (Einrede der
Vorausklage).
Wieviel muss der Bürge
zahlen?
Die Haftung des Bürgen ist auf drei
Monatskaltmieten beschränkt. Die Höhe der
Mietbürgschaft darf also nur 3 Monatsmieten
betragen.
Ein Bürgschaftsvertrag muss schriftlich
geschlossen werden. Wenn die Bank eine
Mietbürgschaft übernimmt, muss der Mieter keine
Mietkaution mehr bei seinem Vermieter
hinterlegen.
Der Mieter hat solange keinen Anspruch auf
Rückzahlung der Mietkaution, bis feststeht, dass
der Vermieter keine berechtigten Forderungen
aus dem beendeten Mietverhältnis mehr hat.
Diese Grundsätze gelten auch dann, wenn der
Mieter die Kaution in Form einer Mietbürgschaft
geleistet hat.
Dann steht dem Mieter ein Anspruch auf
Herausgabe der Bürgschaftsurkunde zu, wenn
der Vermieter seine Ansprüche innerhalb einer
angemessen Frist bereits geltend gemacht hat.
Kann der Bürge die
Mietbürgschaft kündigen?
Die Kündigung des Bürgen kann frühestens zu
dem Zeitpunkt wirksam werden, zu dem der
Vermieter den Mietvertrag frühestens ordentlich
kündigen könnte.
Besteht für den Vermieter also eine
Kündigungsfrist von 3 Monaten für diesen
Mietvertrag, beträgt die Kündigungsfrist der
Mietbürgschaft auch 3 Monate.
Ein Bürge ist zur Kündigung berechtigt, wenn ein
Grund hierfür besteht, also wenn sich z.B. die
Vermögensverhältnisse des Mieters erheblich
verschlechtern.
Wann muss der Vermieter
die Mietbürgschaft
zurückgeben?
Mietbürgschaft
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